Irgendwo an der Grenze zwischen Südtirol und Österreich, am Hinteren Seelnkogel mit stolzen 3.000 m Höhe, leben Menschen „zwischen den Zeiten“ . Die einen, unten im Dorf, bereiten sich auf die neue Zeit vor. Straßen werden gebaut, Äcker in Bauland umgewidmt…das Übliche, was allerortens geschieht, wenn die Menschen auf das große Geld durch den Tourismus hoffen. Oben am Waldrand, dort wo der Berg, der Fels beginnt, leben die, die vom Schmuggel leben – eine Welt für sich. In der Erzählung vermischt die Autorin die beiden WElten, lässt Schmuggler von der großen Stadt und Kinder aus dem Dorf vom großen Wald träumen. Der Wald, die Berge sind das eigentliche Thema des Romans. Hier liegt die Stärke der Autorin – mit Kenntnis und ohne Romantik schildert sie feinnervig das Geschehen im Wald, im Sommer, auch im Winter. Leider ist der Plot ein wenig schwierig gebaut – man folgt nur mit Mühe den einzelnen Erzählsträngen, da zu oft von einem zum aneren gewechselt wird. Schade!
Krüger Verlag bei Fischer