„Shakespeare im Park“: Viel Lärm um Nichts

Es wird gehuscht, gerannt, gerutscht, gerauft, gekämpft und heftig gestritten und intrigiert. Shakespeare „auf jung“. Die (manchmal übertriebene) Dynamik verdankt die Inszenierung Roberta Brown, einer Kampfchoreografin aus den USA. Dass die drei Prinzen zu Beginn im Fußballerdress auftreten ist ein müder Gag. Eine etwas ruhigere Choreografie hätte dem Stück  gut getan. Dann wären Wortwitz und Situationskomik besser zur Wirkung gekommen. Die Schauspieler und -Innen spielen mit vollem Körpereinsatz und großer Begeisterung. Das junge Liebespaar Claudio und Hero wird von Schauspielschülern dargestellt: Valerie Bast ist eine schüchterne Hero und Miguel Casas Reyes ein etwas linkischer Claudio.

Aus dem Ensemble stechen besonders Simon Brader als liebesunwilliger Benedikt und Barbara Fressner als Beatrice hervor. David Jonas Frei ist ein ruhiger Don Pedro, Martin Schranz ein würdiger Leonato. Gut auch Christina Laas als Intrigant und als Ursula und Bote. Ein Talent zur Komik bewies Momo Maresch, eine Schauspielschülerin von Eric Lomas, der die Gesamtregie über hatte.

Weitere Aufführungstermine und Infos: www.shakespeare-park.com