Alan Ayckbourn: Schöne Bescherungen. Burgtheater.

Albtraum-Bescherung über gefühlte vier Stunden. Angegebene Spielzeit: Zweieinhalb. Was die Burg an bekannten Namen hat, wird aufgeboten und müht sich redlich, aus dem Stück eine Komödie zu machen: Nicholas Ofczarek als Bastelonkel, Katharina Lorenz als Nervensäge, Maria Happel als komische Figur, Falk Rockstroh als schießwütiger Onkel, Michael Maertens als vertrottelter Arzt, der mit seinem Puppentheater alle nervt, Dörte Lysseewski als komisches Hippiegirl, Tino Hillebrand und Marie – Luise Stockinger als nichtssagendes Ehepaar und Fabian Krüger als Jungschriftsteller. Krüger als hilfloser, unfreiwilliger Don Juan hat noch die beste Rolle – und er weiß sie zu nützen.

Was dem Stück fehlt, ist Spannung. Ein Gag spult nach dem anderen ab. Der Witz kommt aus der tiefsten Schublade und ist immer vorhersehbar. Da ist auch eine Regisseurin wie Barbara Frey überfordert: Wo nix ist, da kann man auch nichts hineinbasteln. Das Publikum lacht brav bei den Gags, aber der Applaus ist nicht mehr als freundlich.

http://www.burgtheater,at