Wiener Staatsoper – Spielzeitpräsentation 2024/25

Man ließ das Publikum eine halbe Stunde warten -wohl um Erwartung und Spannung zu steigern. Dann öffnete sich der Vorhang und man staunte: Ein riesiger Stier, bewacht von Soldaten, „stierte“ ins Publikum. Mit dem schmissigen Vorspiel zur Oper „Carmen“ und einem stimmgewaltigen gemischten, fröhlich, bunt gekleidet und dauerwinkenden Chor wurde der Auftritt des Direktors vorbereitet. Ganz cooler Manager, Herr der Manege!

Redegewandt wie gewohnt stellte Bogdan Roscic die großen Premieren der Saison 2024/25 vor. Eröffnet wird mit Verdis „Don Carlo“, Dirigent: Philippe Jordan, Asmik Gregorian singt die Königin Elisabetta. Es folgt „Fin de partie“ von Kurtag, Dirigentin Simone Young. Welser Möst wird eine ganz neue „Zauberflöte“ ab 27.1. dirigieren. Eine lang erwartete „Norma“ mit Federica Lombardi als Norma (sehr weicher, auch in den Höhenlagen sicherer Sopran) wird von Michele Mariotti dirigiert. Neu ist auch „Yolanta“ (Tschaikowsky) mit Sonja Yoncheva in der Titelrolle. Wagner darf natürlich auch nicht fehlen: Philippe Jordan wird „Tannhäuser“ dirigieren und Lydia Steier inszenieren.

Weitere Informationen zur neuen Spielzeit: www.wiener-staatsoper.at unter „Saison 2024/25“

Guggi Hofbauers Protest gegen das Wegsperren der Kultur. Artikel in der Wiener Zeitung vom 4.12. 2020, Seite 8

Wiener-Zeitung_2020-12-04_S8_geschnitten_neu-1

http://www.wienerzeitung.at

Immer mehr Kulturschaffende und Kulturliebhaber leiden unter dem arroganten und kunstverachtenden Maßnahmen der Politik! Aufstehen dagegen ist Pflicht, aber ganz offensichtlich ohne Wirkung. Kurz und Co gehören ja auch nicht zu den „Kulturverliebten“. Wann sah man sie in einem Theater, in der Oper oder in einer Ausstellung? Es sei denn, die Medien sind vor Ort und berichten eifrig!!!

Silvia Matras