Galerie Gut Gasteil zeigt Werke von Theresa Eisenmann und Peter Paszkiewicz

Ein strahlender Sommerabend. Christopher Barber stimmt auf der Gitarre die Gäste auf den Kunstgenuss ein.Weiters sorgen Wein, Schnaps, selbstgemachte Mehlspeisen und Schmankerlbrote für gute Stimmung. Der Innenhof des Gutes umschließt die Besucher mit einer ganz eigenen Atmosphäre, die nichts mit der üblichen „Vernissagelangweile“ zu tun hat. Zwischen Rosensträuchern und Olivenbäumchen stehen die maskulinen Stahlskulpturen von Johannes Seidl und die imposanten Wächterfrauen aus Keramik von Charlotte Seidl. Das Ehepaar Seidl renovierte das Gut Gasteil, das der Architekt Hubert Gessner 1924 baute, mit viel persönlichem Einsatz und eröffnete 1989 diesen wunderbaren Ort der Kunst und der Begegnung.

Therese Eisenmann

Therese Eichmann Zwei Frauen. Fotocredit: Bernhard Waldmann und Therese Eisenmann

Aufgewachsen am Fuße des Dachsteins prägte eine wilde, sehr urspüngliche Naturkraft ihre Bilder. Egal ob Tiere oder Frauenbildnisse aus verschiedenen Ländern, die Therese Eisenmann bereiste – immer strahlen ihre Werke einen vom allgemeinen Mainstream unabhängigen Kunstzugang aus.

Peter Paszkiewicz

Steinskulptur. Fotocredt: Peter Paszkiewicz

Als männliches Gegengewichtzu Eisenmanns Bildern wirken die abstrakten, kühlen Steinskulpturen des Bildhauers Peter Paszkiewicz. In Gmunden aufgewachsen absolvierte er die Bundesfachschule für Holz in Hallstatt, an der Akademie für bildende Künste in Wien entdeckte er den Stein als sein künstlerisches Material.

Charlotte Seidl: Große Frauen und kleine Szenen

Neben der Organisation der Ausstellungen und Betreuung der Künstler, die die weite Wiesenlandschaft rund um das Gut Gasteil mit ihren Werken bestücken, findet Chalotte Seidl noch Zeit und Kraft für ihre eigenen Werke. Das sind einmal die Keramikfrauen, wie die „Hohen Frauen“, die „Wartenden“, die „Wasserfrauen“ oder die „Flammenfrauen“. Dann die vielen hundert Keramikbilder, auf denen sie ihre Träume, Visionen oder eigene Erlebnisse erzählt. Bildergeschichten, die jeder Betrachter mit seiner eigenen Phantasie interpretieren kann.

Die Ausstellung Eisenmann und Paszkiewicz ist noch bis 23. August zu sehen.

Öffnungszeiten: Sa. So und Feiertag 10h bis 18h. Keine Voranmeldung nötig.

http://www.gutgasteil.at