Green Book – Regie: Peter Farrelly

Absolut sehenswerter Film, wenn auch ein Hauch von Amerika-Klischee über allem liegt.

Farrelly drehte eine wahre Begebenheit aus den 1960er Jahren. Mahershala Ali übernahm die Rolle des schwarzen Pianisten Don Shirley, der einen Fahrer für seine Konzerttournee in die Südstaaten sucht. Er entscheidet sich für den ungehobelten Lip (Viggo Mortensen), aus einer italienischen Familie stammend, herzensgut, aber ohne Bildung und Manieren. Sie starten mit dem „Green Book“ – einem Handbuch für Schwarze, die in die Südstaaten reisen. Dort werden Restaurants und Hotels aufgelistet, wo Schwarze akzeptiert werden. Nun beginnt ein heiteres Road-Movie mit bitteren Blicken in die Welt der weißen Südstaatler, die zwar einen Schwarzen in ihre Konzerthallen einladen, ihn aber aus dem Nobelrestaurant ausweisen. Lip haut ihn im wahrsten Sinn des Wortes aus allen brenzligen Situationen heraus. Don Shirley steigt von seinem versnobten Ross eines Bildungsbürgers herab, und zwischen beiden entsteht eine Freundschaft, die ein Leben lang hält.

Super Schauspieler, eine berührende Story, die sehr nachdenklich stimmt. – Was will man mehr!