Joseph Lorenz: „Ich – Casanova“. Teil 1 im „Theater im Salon“

Wenn Joseph Lorenz angekündigt wird, dann kommen alle. Oder doch nicht alle. Denn das private, sehr atmosphärische „Theater im Salon“ hat die Intimität eines Salons, der nur eine begrenzte Anzahl von Gästen Raum bietet. Daher konnte nur ein kleiner Teil seiner Fanschar diesen Abend genießen.

Wie immer fesselte Joseph Lorenz seine „Lorenzgemeinde“. Diesmal mit feinem Humor. Casanovas Memooiren umfassen mehr als tausend Seiten. Geschickt manövrierte Lorenz uns durch dieses abenteuerliche Leben eines intelligenten, geistreichen Beobachters der europäischen Gesellschaft ( 1725 in Venedig – 1798 Dux in Tschechien). Als hochgebildeter Mann, Charmeur, Frauenversteher und Frauenverführer war er in allen Salons der adeligen Welt hoch willkommen. An allen wichtigen Fürsten- und Kaiserhöfen hat er sich umgetan. Meist erfolglos. Friedrich der Große stellte ihn nicht an. Auch nicht Katharina die Große. In Wien schockten ihn die Spitzel, die Maria Theresia auf vermeintlich unmoralische Mädchen und Frauen ansetzte. Nein, das war nicht die Welt, die Casanva gefallen konnte! Da fühlte er sich in Paris schon wohler. Dort sind ihm die Frauen gewogen, lassen sich gerne von seinen charmanten Konversationen zu lächelnder Akzeptanz eines Gespräches und mehr verführen.

Ein keines Trostpflaster für alle, die diesen Abend nicht erleben konnten. Fortsetzung folgt am Samstag, 22. Februar – wieder um 19.30h – im „Theater im Salon“.

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