Luca Ventura: Bleich wie der Mond – Capri-Krimi. Diogenes Verlag

Luca Ventura nützt die Krimischiene geschickt, um auf ein brennendes Problem aufmerksam zu machen. Diesmal geht es um die Mozzarellaherstellung aus Büffelmilch. Werden die Tiere artgerecht gehalten? Wie agieren die Tierschützer?

Nino Castaldo liegt tot in einer Tonne voll Wasser. Er stellte in Anacapri den berühmten handgezogenen Mozzarlla her. Inspektor Enrico Rizzi und die Ermittlerin Antonia Cirillo sollen den Fall aufklären. Keine leichte Aufgabe – Rizzi geht die Untersuchung sachte an, Cirillo prescht vor und bringt sich und die Ermittlung immer wieder in Gefahr. Der Kreis der Verdächtigen wird immer größer, besonders verdächtig sind Mitarbeiter der Firma Castaldos und die Familienmitglieder. Bald sind fast alle Personen verdächtig, auch der Produzent der Büffelmilch. Cirillo schnüffelt auf seiner Farm und bringt sich dabei selbst in Gefahr. Doch hier gibt es keinen Verdachtsgrund – die Tiere werden artgerecht gehalten. Aber die Familie ist unter sich zerstritten. Auf der Suche nach dem Mörder streift Rizzi durch sein geliebtes Capri, sieht die Faraglionifelsen im Mondlicht, schwärmt von seine Pfirsichen und kennt natürlich alle Bewohner der Insel. Geschickt beschreibt der Autor die Schönheit der Insel, nicht ohne auch auf die Gefahr des Massentourismus hinzuweisen. Der/die Mörder -in bleibt bis zum Schluss ein Geheimnis. Die Lösung: Es könnte jeder der zig Verdächtigen gewesen sein, …

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