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Willkommen
auf dem bunten Kulturmarkt von Silvia Matras.
Ich bin immer neugierig, nie objektiv, dafür ehrlich!
Ich schreibe mehr aus der Seele als aus dem Kopf.
„Rosmersholm“ von Ulf Stengl nach Motiven des gleichnamigen Ibsendramas. Theater in der Josefstadt
<p>Regie: Elmar Goerden, Bühnenbild: Silvia Merlo und Ulf Stengl Was man mit Ibsens Drama „Rosmersholm“ nicht alles anstellen kann: Figuren rausstreichen, Figuren umdeuten, alles überhaupt neu schreiben. Nur den Titel belassen – er lockt vielleicht ein literatur- und theateraffines Publikum eher an. Also diesmal „Rosmersholm“ von Ulf Stengl. Drei Schauspieler, die großartig spielen, manchmal etwas […]</p>
Silvia Matras
21. Nov. 20192 Min. Lesezeit
Simon Stephens: Heisenberg. Akademietheater
<p>Eine Übernahme aus dem Düsseldorfer Schauspielhaus aus der Spielzeit 2016/17 Regie: Lore Stefanek, Bühne und Kostüm: Janina Audick Georgie Burus: Caroline Peters, Alex Priest: Burghart Klaußner Man nehme: Einen superklugen Komödientext, zwei irre gute Schauspieler – und fertig ist ein toller Theaterabend! Man muss sich auf dem Wiener Theaterteppich viele, qualvoll langweilige Stücke ansehen, bis […]</p>
Silvia Matras
18. Nov. 20192 Min. Lesezeit
Elisabeth-Joe Harriet: „Hat sich mir gemocht a Schmerz.“ Eden Bar
<p>Literarisch-musikalischer Abend. Eine Reise durch jüdisches Leben. Klavier und Geige: Bela Fischer Wehmütig seufzt die Geige. Sie stimmt uns ein. Auf einen Abend mit Schmerz, Schmunzeln und Lachen. Elisabeth-Joe Harriet, für Verzauberung der vielfältigsten Art zuständig, führt das Publikum in der schummrigen Eden Bar durch das jüdische Leben im Jahreskreis. Gleich jammert und singt sie […]</p>
Silvia Matras
16. Nov. 20192 Min. Lesezeit
Hans-Josef Ortheil: Der von den Löwen träumte. Luchterhand-Verlag
<p>In diesem soeben erschienen Band vereint Ortheil alle seine thematischen Vorlieben: Über eine interessante Persönlichkeit schreiben – Hemingway – über einen von ihm geliebten Ort schreiben – Venedig – und über das Schreiben selbst, beziehungsweise über Schreibhemmungen, schreiben. Literarische Parallelen Während der Lektüre erlebt der Leser einige Déjà-vu, die zu analysieren ihm spezielles Vergnügen bereiten […]</p>
Silvia Matras
9. Nov. 20193 Min. Lesezeit
Heimito von Doderer: Die Strudelhofstiege
<p>Theater in der Josefstadt Regie: Janusz Kica, Bearbeitung: Nicolaus Hagg Noch ist der Dramaturg nicht geboren, der eine spannende, stringente Fassung der Strudelhofstiege verfassen kann. Der müsste ein Genie sein. Nicolaus Hagg ist zwar ein erfahrener „Bearbeiter“ und hat auch für Reichenau (im Südbahnhotel) vor Jahren ein Fassung erarbeitet, aber auch die war sperrig, um […]</p>
Silvia Matras
1. Nov. 20192 Min. Lesezeit
Christoph W.Bauer: Niemandskinder. Haymon- Verlag
<p>Bücher über Kriege, Nachkriegszeiten und Terror überschwemmen den Markt. Da fällt der Roman von Christoph W. Bauer zunächst positiv auf. Er „erzählt“ von den Niemandskindern, die als Väter französische Soldaten hatten und von den Einheimischen mit Verachtung gestraft und mit Böswilligkeiten verfolgt wurden- Ein Thema, das hochaktuell ist. Viele – jetzt längst schon Erwachsene – […]</p>
Silvia Matras
17. Okt. 20192 Min. Lesezeit
Jonas Kaufmann im Wiener Konzerthaus.
<p>Im Rahmen der Reihe „Great Voices“ sang Jonas Kaufmann Lieder aus Strauß-Operetten und Wiener Lieder. An seiner Seite: Rachel Willis Sorensen. Begleitet wurde er von der Prager Philharmonie. Dirigent: Jochen Rieder. Ungeduldig wartete das Publikum auf Jonas Kaufmann. Nervöses Gemurmel: Er wird doch nicht absagen. Als er dann kam, entschuldigte er sein spätes Erscheinen damit, […]</p>
Silvia Matras
16. Okt. 20192 Min. Lesezeit
„Konversationen im Café Herrenhof“ -2. Saison: Olga Schnitzler im Gespräch mit Berta Zuckerkandl
<p>Elisabeth-Joe Harriet als Olga Schnitzler und Beatrice Gleicher als Berta Zuckerkandl. Idee, Text und Regie: Elisabeth – Joe Harriet “ Schon als junges Mädl mischten Sie sich in Männergespräche, wussten alle um sie herum zu faszinieren. Wie machten Sie das nur?“ fragt Olga Schnitzler ein wenig neidisch und ein ganz kleines Bisserl eifersüchtig Berta Zuckerkandl. […]</p>
Silvia Matras
12. Okt. 20193 Min. Lesezeit
„Der Vorname“ Französische Hitkomödie in den Kammerspielen.
<p>„Unser Sohn wird Adolphe heißen“ – mit dieser Ankündigung schockt Vincent Larchet seine Freunde, die zu einem Abendessen bei Elisabeth und Pierre Garaut zusammentreffen. Darf man seinen Sohn so nennen? – Mit dieser Frage entzünden die Autoren Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière ein komödiantisches Feuerwerk der Sonderklasse. Mach- und Gangart der Komödie erinnert […]</p>
Silvia Matras
3. Okt. 20192 Min. Lesezeit
Familie Flöz: Teatro Delusio im Theater Akzent
<p>Si waren wieder da! Die genialen Masken der Familie Flöz. Voriges Jahr begeisterten sie das Publikum mit „Hotel Paradiso“, nun also mit der Produktion „Teatro Delusio“. Die Familie Flöz ist eine internationale Theatercompagnie mit Sitz in Berlin. Sie spielen mit Gesichtsmasken, die obwohl starr, doch immer wieder Gefühle zeigen. Die kommen von den Spielern hinter […]</p>
Silvia Matras
29. Sept. 20192 Min. Lesezeit
Ferenc Molnar, Liliom. Salzburger Festspiele 2019
<p>Jörg Pohl als Liliom und Maja Schöne als Julie waren die ideale Besetzung: hineingeworfen in eine ratlose Armut und Hoffnungslosigkeit klammert sich Julie an ihre Liebe zu Liliom. Dem fehlt die Sprache, um ihr seine Liebe zu gestehen. Auch die Gesten. In seiner Ratlosigkeit schlägt er sie. In stumpfsinniger Hilflosigkeit sucht er nach einer Geldquelle, […]</p>
Silvia Matras
5. Sept. 20192 Min. Lesezeit
Kultur- und Genussmeile Krems
26072019-Krems
Silvia Matras
14. Aug. 20191 Min. Lesezeit
Nina Scholz, Heiko Heinisch: Alles für Allah. Molden Verlag
<p>Untertitel: Wie der politische Islam unsere Gesellschaft verändert. Ein wichtiges Buch. Ohne zu polemisieren, analysieren die beiden Autoren nüchtern die Lage: Und die heißt: Es ist später, als du denkst! Der politische Islam hat auf legistischem Weg unsere Gesellschaft schon längst unterwandert, sich in öffentlichen Institutionen eingenistet und weit reichende Veränderungen im Denken unserer demokratischen […]</p>
Silvia Matras
12. Juli 20191 Min. Lesezeit
Barbara Zeman, Immerjahn. Verlag Hoffmann und Campe
<p>Den Namen muss man erst einmal erfinden: Immerjahn. Das klingt nach Jammern, Lebensunfähigkeit. Gotthelf dazu! Gott kann so einem Menschen wie Gotthelf Immerjahn auch nicht wirklich zu einem sinnvollen Leben verhelfen. In Barbara Zemans Debütroman langweilt sich Gotthelf Immerjahn gründlich – und der Leser mit ihm. Der Mann hat alles: Eine Villa, von Mies van […]</p>
Silvia Matras
27. Apr. 20192 Min. Lesezeit
Powder Her Face. Volksoper im Kasino Schwarzenberg
<p>Musik: Thomas Adès. Libretto: Philip Hensher. In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Großartig, elektrisierend, aufregend, nahe dem Skandal und doch keiner! Der war schon, ist schon fast vergessen! Wer erinnert sich noch an das skandalumwitterte Sexidol der 1950er Jahre, Lady Margaret Campbell (1912-1993)? Als ihr zweiter Ehemann, Herzog von Argyll, die Scheidung einreichte, empörten sich […]</p>
Silvia Matras
23. Apr. 20192 Min. Lesezeit
Wiener Staatsballett: Le Pavillon d`Armide und Le Sacre.
<p>Staatsoper, 20. März 2019 John Neumeier ist der Grandseigneur unter den Choreographen. Elegant, immer aus einem Guss, auf höchstem tänzerischen Niveau und immer sehr intensiv – so erlebt das Wiener Publikum seine Werke. „Le Pavillon d‘ Armide“ ist dem großen Tänzer des Ballets Russes Vaslav Nijinsky gewidmet. John Neumeier erzählt mit subtilem Einfühlungsvermögen das grausame […]</p>
Silvia Matras
21. März 20192 Min. Lesezeit
Ballett: Hector Berlioz: Roméo et Juliette. Volksoper
<p>Choreographie: Davide Bombana Bühnenbild, Kostüme und Licht: rosalie Liebe und Hass wurden von Shakespeare in die Form eines absolut gültigen Dramas gegossen, das Prokofjew und Berlioz als Vorlage für ihre Ballettmusik diente. Hector Berlioz‘ Musik ist weit weniger bekannt als die von Prokofjew, weil seltener gespielt. Daher ist es spannend, das Werk in der Choreographie […]</p>
Silvia Matras
19. März 20192 Min. Lesezeit
Jedermann (reloaded) nach H.v. Hofmannsthal
<p>Mit: Philipp Hochmair und Die Elektrohand Gottes. Als Buhlschaft: Ulrike Beimpold. Philipp Hochmair ist ein Berseker. Er schont sich nicht, er schont das Publikum nicht. Das weiß man, wenn man seine Performance besucht und schätzt seinen vollen Einsatz bei Kafka „Amerika“, seine ungewöhnliche Rezitation der Schillerschen Balladen oder seine Wertherinterpretation. Doch im Jedermann übertreibt Hochmair […]</p>
Silvia Matras
15. März 20192 Min. Lesezeit
Ladykillers – Kammerspiele
<p>Elke Körver und Maria Caleita, nach William Rose Wer wie ich nie den Film mit Alec Guiness gesehen hat, geht unvoreingenommen in diese Komödie – und genießt sie. Die schlechten Kritiken verstehe ich ganz und gar nicht. Was mich wundert: Es gibt kein Programm, nur einen Theaterzettel mit den Namen aller Beteiligten – außer dem […]</p>
Silvia Matras
9. März 20192 Min. Lesezeit
Joseph Roth: Hiob. Burgtheater
<p>Am besten, man vergisst Roths Roman und sieht die Aufführung mit unverstelltem Blick, ohne Erinnerung daran, mit welchem Leid Roth seine Figuren erfüllt hat und wie sehr man dadurch erschüttert wurde. Leiden müssen in der Inszenierung alle. Schauspieler, weil es der Text so will, Zuschauer, weil die Aufführung viel zu lang ist. Zu Beginn fasziniert […]</p>
Silvia Matras
8. März 20192 Min. Lesezeit