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Willkommen
auf dem bunten Kulturmarkt von Silvia Matras.
Ich bin immer neugierig, nie objektiv, dafür ehrlich!
Ich schreibe mehr aus der Seele als aus dem Kopf.
Wiener Konzerthaus: Plattform K & K Vienna. Fatma Said: „A Sense of Mosaic“
<p>K&K steht für Kirill Kobantschenko, den Primgeiger der Wiener Philharmoniker und Gründer der Plattform, die sich als „Hommage an die kaiserlich-königliche Musiktradition versteht“ (Zitat aus Programm). Kirill Kobantschenko: Violine, Petra Kovacic Violine, Michael Strasser Viola, Florian Egger, Violoncello, Bartosz Sikorsi Kontrabass, Christoph Eggner Klavier. Fatma Said, geboren in Kairo, erhielt schon zahlreiche Auszeichnungen in der […]</p>
Silvia Matras
28. Nov. 20232 Min. Lesezeit
Daniel Kehlmann, Lichtspiel. Rowohlt
<p>Warum ausgerechnet ein Roman über G.W.Pabst? Er war ein Gigant der Stummfilmzeit, einer der ganz Großen, an den sich aber heute kaum jemand mehr erinnert – außer Kenner der Stummfilmzeit. Aber wenn Daniel Kehlmann diese Figur ins Zentrum eines 450 Seiten starken Romans stellt, dann hat er gute Gründe. Die zu entdecken ist für den […]</p>
Silvia Matras
24. Nov. 20232 Min. Lesezeit


Wiener Staatsballett an der Volksoper: „the moon wears a white shirt“ Drei Choreographien
<p>Titelfoto: „Ligeti essays“ Ensemble Drittes Klavierkonzert von Alfred Schnittke, Choreographie Martin Schläpfer. Musikalische Leitung aller drei Werke: Christoph Altstaedt ©Ashley Taylor. Mila Schmitt und Gabriele Aime Fast könnte man sagen: Eine typische Schläpferchoreographie. Es sind die vertrauten Bewegungen mit neuer Musik und neuem Kontext: Mila Schmitt tanzt, wenn man so will, eine Frau auf der […]</p>
Silvia Matras
23. Nov. 20232 Min. Lesezeit
Charles Lewinsky, Rauch und Schall. Diogenes
<p>Ein literarisches Kleinod! Ein Tortenstück, das man gierig auf einen Sitz verschlingen möchte. Aber man weiß zu genießen und teilt sich die Stücke/Seiten ein. Nach 30, maximal 40 Seiten schlägt man das Buch zu, um am nächsten Tag auch noch in den Genuss dieser intelligenten Lektüre zu kommen. Und wenn man es zu Ende gelesen […]</p>
Silvia Matras
22. Nov. 20232 Min. Lesezeit
Theater an der Wien im Museumsquartier: Schwanda, der Dudelsackpfeifer
<p>Musik: Jaromir Weinberger, Libretto: Milos Kares, Deutsch von Max Brod. Musikalische Leitung: Peter Popelka. Inszenierung: Tobias Kratzer, Bühne und Kostüm: Rainer Sellmaier, Video: Jonas Dahl und Manuel Braun Es ist schon ein Kreuz mit den verschiedenen Bearbeitungen des Librettos. Ursprünglich war Schwanda ein Dudelsackpfeifer aus den böhmischen Landen, der den Menschen mit seiner Musik Fröhlichkeit […]</p>
Silvia Matras
22. Nov. 20233 Min. Lesezeit
Wiener Staatsoper: György Ligeti: Le Grand Macabre.
<p>Text: Michael Meschke und György Ligeti nach Michel de Ghelderode Musikalische Leitung Pablo Heras-Casado, Inszenierung und Bühne Jan Lauwers, Kostüme Lot Lemm, Choreographie Paul Blackman und Jan Lawers Es passte alles zusammen: Direktor Bogdan Roscic hatte sich vertraglich verpflichtet, auch Klassiker des 20. Jahrhunderts zu spielen. Der 100. Geburtstag des Komponisten G. Ligeti war ein […]</p>
Silvia Matras
20. Nov. 20233 Min. Lesezeit
Theater Scala: Ödön von Horvath, Figaro lässt sich scheiden
<p>Regie und Bühne: Rüdiger Hentzschel, Kostüm: Anna Pollack Horvath schrieb das Stück 1936-37, zu einer Zeit , als es politisch in Deutschland und Österreich drunter und drüber ging und der Nationalsozialismus sich rasch ausbreitete. Der Autor bedient sich des altbekannten Personals von Beaumarchais (Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit) und Mozart (Le nozze di Figaro) […]</p>
Silvia Matras
12. Nov. 20232 Min. Lesezeit
Yavud Ekinci: Das ferne Dorf meiner Kindheit. Kunstmann Verlag
<p>Aus dem Türkischen von Gerhard Meier Yavud Ekinci ist ein engagierter türkischer Schriftsteller, der für die Rechte der Kurden vehement eintritt, was natürlich im Erdoganregime nicht unbeobachtet blieb. Zur Zeit lebt er in Deutschland. Sein Roman „Das ferne Dorf meiner Kindheit“ hat einen biografischen Hintergrund. Die Handlung umspannt fast ein Jahrhundert. Im ersten Teil schildert […]</p>
Silvia Matras
3. Nov. 20232 Min. Lesezeit
Grafenegg stellt Saisonprogramm 2024 vor
<p>Die Sommersaison in Grafenegg findet 2024 vom 20. Juli bis 8. September statt. Die Neuigkeit: Die Reitschule wird erweitert und 2026 unter dem neuen Namen Rudolf Buchbinder Saal“ eröffnet. Die traurige Nachricht: Yutaka Sado wird heuer zum letzten Mal die Festival-Eröffnung (16. August) dirigieren. Am Programm: George Gershwin und Arnold Schönberg. Er verlässt mit 2024 […]</p>
Silvia Matras
2. Nov. 20231 Min. Lesezeit
Niccolò Ammaniti: Ich habe keine Angst. Eisele Verlag
<p>Aus dem Italienischen sehr feinfühlig übersetzt von Ulrich Hartmann Ammaniti ist Fans der italienischen Literatur längst ein Begriff.“Io non ho paura“ ist eines seiner frühen Bücher, das er wahrscheinlich in den späten 90ern schrieb. 2001 erschien es bei Mondadori und nun also in deutscher Fassung („Ich habe keine Angst“) im Eisele-Verlag. Ein vier Häuser-Seelendorf , […]</p>
Silvia Matras
30. Okt. 20233 Min. Lesezeit
Theater in der Josefstadt: Frank Wedekind: Lulu
<p>Elmar Goerden ist so etwas wie ein Hausregisseur im Theater in der Josefstadt. Man sah von ihm gute Inszenierungen, wie etwa „Kafka“, „Die Verdammten“ Radetzkymarsch“ oder auch „Die Ziege“. Doch manche gingen völlig daneben wie „Rosmersholm“, „Medea“ oder jüngst erst „Sommergäste“, wo er Joseph Lorenz zu einem stummen, spuckenden Geist degradierte. Nun also inszenierte er […]</p>
Silvia Matras
30. Okt. 20233 Min. Lesezeit
Serena Dandini, Die Frau in Hitlers Badewanne
<p>Aus dem Italienischen von Franziska Kristen. btb Was für eine vertane Chance! Eine interessante Frau mit einem aufregenden Leben hätte eine tolle Biografie oder einen ebensolchen Roman verdient. Aber das Buch ist weder noch. Durch Zeitsprünge und langweilige Anhäufungen von Namen, von denen bis auf Man Ray, Picasso, Breton und Max Ernst die anderen ziemlich […]</p>
Silvia Matras
22. Okt. 20232 Min. Lesezeit
Daniel Gascón, Der Hipster von der traurigen Gestalt.
<p>Aus dem Spanischen von Christian Hansen. Verlag Antje Kunstmann Enrique ist ein politischer Naivling. In Madrid zieht er gegen alle und alles, politisch links oder rechts los. Aber irgendwann hat er von all dem Gerede die Nase voll und zieht aufs Land, ins Dorf Canada in der Provinz Teruel. Er will, weil er brav das […]</p>
Silvia Matras
22. Okt. 20232 Min. Lesezeit
Konzerthaus: Cleveland Orchestra, Simon Keenlyside, Franz Welser-Möst: Gustav Mahler, Lieder und 7. Symphonie
<p>Sechs ausgewählte Lieder, Bearbeitung für Bariton und Orchester von Luciano Berio, interpretiert von Simon Keenlyside Gustav Mahler wurde in dieser Woche hoch gefeiert: Die Tonkünstler spielten unter Yudaka Sado im Festspielhaus St. Pölten und im Musikverein die 6. Symphonie (s. den Beitrag dazu auf dieser Webseite). Und nun also Gustav Mahler im Konzerthaus. Im ersten […]</p>
Silvia Matras
19. Okt. 20232 Min. Lesezeit
Festspielhaus St. Pölten: Gustav Mahler, Symphonie Nr.6. Judaka Sado dirigiert die Tonkünstler.
<p>Wenn Judaka Sado die Tonkünstler dirigiert, dann weiß man am Ende, Mahler noch nie so aufregend gehört zu haben. Gustav Mahler gab der 6. Symphonie den Beinamen „Tragische“. Er komponierte sie im Sommer 1903/04, als die tragischen Ereignisse seines Lebens noch in der Ferne lagen. Es war wohl eine Art prophetische Ahnung, die allgemein herrschende […]</p>
Silvia Matras
17. Okt. 20232 Min. Lesezeit
Erika Schellenberger: Alles behalten für immer – Ruth Rilke. Verlag Ebersbach & Simon
<p>Der Titel ist ein Zitat aus Rilkes neunter Elegie Erika Schellenberg hat viel recherchiert, um Ruth Rilke, die Tochter des hochverehrten Dichters Rilke, zu Ehren kommen zu lassen. Sie hat es auch verdient. Denn bisher stand Ruth Rilke immer im übergroßen Schatten ihres Vaters. Wenige wussten überhaupt, dass Rilke eine Tochter hatte. Rilke heiratete 1901 […]</p>
Silvia Matras
16. Okt. 20231 Min. Lesezeit
Volksoper Wien: Anatevka (Fiddler on the Roof)
<p>Musik: Joseph Stein, Musik: Jerry Bock, Gesangstexte: Sheldon Hornick. Nach der Geschichte von Sholem Alejchem Gute Musik und ein gescheites Buch sind alterslos. Dieses Musical ist seit der Uraufführung von 1964 in New York um kein Bisschen gealtert. Im Gegenteil – heute mehr denn je aktuell. Unter der musikalischen Leitung von Freddie Tapner spielte das […]</p>
Silvia Matras
16. Okt. 20232 Min. Lesezeit
Niccolò Ammaniti: Intimleben. Eiseleverlag
<p>Aus dem Italienischen von Verena von Koskull Zunächst einmal ein Kompliment an die Übersetzerin. Denn leicht zu übersetzen ist die „verfickte Intelligenzia- und Bourgoissprache“ nicht, die der Autor seinen Protagonisten zuschreibt. Da wird ordinärster „schicker“ Jargon angewendet, und an so manchen Stellen kommt auch die versierte Übersetzerin an ihre Grenzen. Denn Ammaniti beschreibt ausführlich das […]</p>
Silvia Matras
25. Sept. 20232 Min. Lesezeit
Susanne Wiborg, Der glückliche Horizont.
<p>Untertitel: Was uns Landschaft bedeutet Verlag Antje Kunstmann In dem klugen Vorwort schreibt Susanne Wiborg: „Über Jahrhunderte blieb diese Verbindung (zwischen Mensch und Landschaft) eng und gut dokumentiert, erst mit dem Kulturbruch des Ersten Weltkrieges riss die Kontinuität ab. Plötzlich kamen Landschaft und Natur zugunsten des Urbanen aus der Mode.“ (S 8) Erst der Tourismus, […]</p>
Silvia Matras
24. Sept. 20231 Min. Lesezeit
Akademietheater: Serge nach dem Roman von Yasmina Reza
<p>Aus dem Französischen von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel. Bühnenfassung: Liliy Sykes und Andreas Karlaganis Regie: Lily Sykes, Bühne: Marton Agh, Kostüme: Jelena Miletic Wann wird es endlich wieder so, wie es unter Karin Bergmann war? Als noch Joachim Mayerhoff, Christiane von Poelnitz, Petra Morzé und viele andere spielten, die wir alle sehr vermissen. Als […]</p>
Silvia Matras
20. Sept. 20232 Min. Lesezeit