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Willkommen
auf dem bunten Kulturmarkt von Silvia Matras.
Ich bin immer neugierig, nie objektiv, dafür ehrlich!
Ich schreibe mehr aus der Seele als aus dem Kopf.
Salzburger Festspiele 2018
<p>Ein Überblick über die Vorstellungen, die ich besuchte. Mit sehr persönlichen Gedanken. Den Auftakt machten Jonas Kaufmann und Diana Damrau mit Liedern aus dem „Italienischem Liederbuch“in der deutschen Fassung von Paul Heyse, vertont von Hugo Wolf. Auf dem Klavier begleitete sie einfühlsam wie immer der großartige Pianist Helmut Deutsch. Es war ein vergnüglicher Abend, […]</p>
Silvia Matras
9. Aug. 20183 Min. Lesezeit
„Shakespeare im Park“: Viel Lärm um Nichts
<p>Es wird gehuscht, gerannt, gerutscht, gerauft, gekämpft und heftig gestritten und intrigiert. Shakespeare „auf jung“. Die (manchmal übertriebene) Dynamik verdankt die Inszenierung Roberta Brown, einer Kampfchoreografin aus den USA. Dass die drei Prinzen zu Beginn im Fußballerdress auftreten ist ein müder Gag. Eine etwas ruhigere Choreografie hätte dem Stück gut getan. Dann wären Wortwitz und […]</p>
Silvia Matras
31. Juli 20181 Min. Lesezeit
Festspiele Reichenau 2018 -Zusammenfassung
<p>Zuerst meine – sehr persönliche – Reihung der diesjährigen Aufführungen: Platz 1 : Tennessee Williams: Endstation Sehnsucht Platz 2: A. Schnitzler: Das Vermächtnis Platz 3: Franz Werfel: Cella Platz 4: Joseph Roth: Das falsche Gewicht Platz 5: Kabarett: „Schau’n Sie sic das an!“ Meine Begründungen und Kommentare: Zu T. Williams, Endstation Sehnsucht Der „Neue […]</p>
Silvia Matras
23. Juli 20183 Min. Lesezeit
Olivia Elkaim, Modigliani, mon amour. Verlag Ebersbach & Simon.
<p>Elkaim beschreibt die furiose Liebe zwischen dem Maler Modigliani und der um 14 Jahre jüngeren „Hobbymalerin“ Jeanne Hébuterne. Sie stammt aus einem bigotten, tiefbürgerlichen Haus, verlässt ihre Eltern und zieht ins Atelier Modiglianis. Erlebt die Pariser Kunstszene gegen Ende des 1. Weltkrieges. Wird schwanger, erleidet Hunger, Verlustängste, Modigliani lässt sie immer wieder im Stich. Als […]</p>
Silvia Matras
16. Juli 20181 Min. Lesezeit
Eifman Ballett St. Petersburg: Tschaikovsky: Pro et Contra
<p>Der Großmeister des erzählenden Balletts hat wieder eine großartige Choreographie präsentiert!!!! Er scheut sich nicht, das Leben des Komponisten mit packenden Bildern aus den berühmten Balletten „Schwanensee“, Nussknacker“, „Eugen Onegin“ und „Pique Dame“ zu verknüpfen und Rückschlüsse auf das Schicksal Tschaikovskys zu schließen. Tschaikovsky liegt im Sterben, ihn plagen Dämonen, sein Alter Ego drängt ihn […]</p>
Silvia Matras
30. Juni 20181 Min. Lesezeit
Wilde-Jelinek: Ernst ist das Leben. Burg Perchtoldsdorf
<p>Ob man die Komödie Wildes oder die Bearbeitung Jelineks besser findet, ist Geschmacksache. Ob man die Überinszenierung von Michael Sturminger gut findet, hängt davon ab, ob man Klamauk grundsätzlich mag. Man darf ihn mögen, man darf ihn auch nicht mögen. Ich gehöre zu denen, die ihn nicht mag. Nicht grundsätzlich, eher nur weil er schon […]</p>
Silvia Matras
30. Juni 20182 Min. Lesezeit
Jürgen-Thomas Ernst, Schweben. Braumüller Verlag
<p>Für mich eine Neuentdeckung! Jürgen-Thomas Ernst hat , unbemerkt vom Feuilleton, eine kleine Kostbarkeit geschrieben. Seine bewusst einfache, klare Sprache ist angepasst an das Tun und Denken der beiden Protagonisten Josef und Rosa. Beide sind nicht mit Reichtümern gesegnet, arbeiten unter widrigen Umständen in einer Fabrik. Aber sie haben einander – schon allein der Gedanke […]</p>
Silvia Matras
16. Juni 20181 Min. Lesezeit
Anthony McCarten: Jack. Diogenes Verlag
<p>Ich gehöre einer Generation an, die sich aus den „Beatniks“ nicht viel gemacht hat. Für mich war diese Strömung der Wilden, Drogensüchtigen, Rauschdichter etc passé. Ich habe die Literatur dazu einfach nicht beachtet. Nun bekomme ich McCartens Roman „Jack“ in die Hand. Gleich einmal entstand für mich die Frage: Ist das nun ein Roman, eine […]</p>
Silvia Matras
12. Juni 20182 Min. Lesezeit
Desaster an der Wiener Staatsoper: Der Freischütz
<p>Wäre noch Joan Holender Direktor der Wiener Staatsoper, er hätte Christian Räth die Regie für den „Freischütz“ entzogen oder sie ihm gleich gar nicht angeboten. Wie kann man nur aus dieser Geschichte ein so wirres Zeug stricken? Manchmal glaubte ich, der Regisseur macht sich über seine eigene Regie lustig. Die Sänger, allen voran Schager als […]</p>
Silvia Matras
12. Juni 20181 Min. Lesezeit
Joachim Missfeldt, Sturm und Stille. Rowohlt
<p>Joachim Missfeldt schrieb eine feinsinnige Geschichte über den Dichter Theodor Storm und seine Liebe zu Doris Jensen und zugleich auch ein Zeitporträt. Schon als junges Mädchen verliebt sich Doris in den arrivierten Rechtsanwalt und bekannten Dichter Theodor Storm. Sie schwärmt ihn an und er nimmt die Schwärmerei wohlwollend wahr, fördert sie mit kleinen Gesten. Für […]</p>
Silvia Matras
5. Juni 20182 Min. Lesezeit
Camille Saint-Saens: Samson et Dalila. Staatsoper . 15. Mai 2019
<p>Wasserschaden in der Staatsoper! Unter der Regie von Alexandra Liedtke ging die schönste aller Opern in dieser Saison baden. Das Liebesduett am Rande der Badewanne! Gott sei Dank mussten sich Garanca und Alagna nicht ausziehen! Dass es dazu noch in das „Badezinmer“ hineinregnete, war wohl nur mehr als Scherz zu verstehen. Schade um so tolle […]</p>
Silvia Matras
18. Mai 20181 Min. Lesezeit
Jacques Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Volksoper
<p>Die vier Stunden waren weg wie nix! Das ist einerseits der Musik Offenbachs zu verdanken, andrerseits dem einfallsreichen Bühnenbild und den witzigen Kostümen von André Barbe. Teils hervorragende Stimmen, wie etwa Josef Wagner in 4 verschiedenen Rollen (Lindorf, Coppelius, Mirakel und Dapertutto) oder Sophia Theodorides als Olympia trugen zum akustischen Vergnügen bei. . Dieser Auftritt […]</p>
Silvia Matras
14. Mai 20181 Min. Lesezeit
Eugene O’Neill, Eines langen Tages Reise in die Nacht. Burgtheater
<p>Andrea Breths Inszenierung gerät tatsächlich als lange Reise, die dem Zuschauer einige Geduld und Sitzfleisch abverlangt. Von Andrea Breth sagt man ja, dass sie jeden Beistrich mitinszeniert. In O’Neills Drama inszeniert sie auch jeden Punkt und Gedankenstrich zu einer langweilig ausufernden Zeremonie. Das Drama, in dem eine Familie an ihren eigenen Lügen erstickt, erstickt auch […]</p>
Silvia Matras
13. Mai 20181 Min. Lesezeit
Felix Mitterer: In der Löwengrube. Theater in der Josefstadt.
<p>Wenn Mitterer draufsteht, dann sind Spannung, Aktualität und Dramatik garantiert drinnen!. Geschickt verflicht Mitterer in dem Stück drei historische Handlungsstränge aus der Zeit des Nationalsozialismus.: 1938 wurden zahlreiche Schauspieler jüdischer Abstammung in den Theatern in Deutschland und Österreich ( unter anderem auch im Theater in der Josefstadt) entlassen. Als Hauptgrundlage diente Mitterer jedoch die Geschichte […]</p>
Silvia Matras
12. Mai 20182 Min. Lesezeit
Christoph Poschenrieder: Kind ohne Namen. Diogenes Verlag
<p>Wer Poschenrieder kennt, der weiß, was ihn erwartet: Nix ist fix, alles ist möglich, die Abenteuer sind im Kopf. Die Phantasie regiert. So auch in diesem Roman. In einem Dorf, ganz ohne Handyempfang, kann sein in Deutschland, Schweiz, Österreich, kann aber auch überall sein, passiert Gespenstisches. Ein geheimnisvoller Burgherr herrscht über die Bewohner, tyrannisiert die […]</p>
Silvia Matras
10. Mai 20182 Min. Lesezeit
Ronald Harwood, Der Garderober. Kammerspiele der Josefstadt
<p>Ein Theaterabend mit großartigen Schauspielern. Ein gediegener Text, der die Handschrift eines gewieften Dramatikers trägt. Kurz: Ein toller Abend. Garderober wird einer genannt, der sich für „seinen“ Schauspieler aufopfert, mit unendlicher Geduld seine Launen erträgt und dafür sorgt, dass alle Requisiten bereit liegen, die Kostüme gereinigt und geflickt sind und vor allem, dass sein „Herr […]</p>
Silvia Matras
7. Mai 20182 Min. Lesezeit
Madame Bovary. Theater in der Josefstadt (Bühnenfassung Anna Bergmann und Marcel Luxinger)
<p>Eine interessante, aber etwas mühevolle (für den Zuseher) Inszenierung von Anna Bergmann. Die Aufteilung der Hauptperson Emma Bovary auf fünf Schauspielerinnen wirkt wie eine modische Regieidee. (Besser gelungen ist das Jelinek in ihrem Eurydike-Text. Gar nicht gelungen in der „Romeo und Julia“-Inszenierung im Volkstheater) Maria Köstlinger ist die Hauptfigur und sie spielt die Rolle mit […]</p>
Silvia Matras
2. Mai 20182 Min. Lesezeit
Ferdinand Schmalz, jedermann (stirbt). Burgtheater
<p>Was ergeben: Ein kluger Text (Schmalz), eine ebenso kluge Regie (Stefan Bachmann), ein faszinierendes Bühnenbild (Olaf Altmann), interessante Kostüme (Esther Geremus) und dazu noch Live Musik (Sven Kaiser und Béla Fischer jr.) – also was ergibt das alles zusammen? – Einen spannenden Theaterabend! Ferdinand Schmalz hat sich an den „heiligen, unantastbaren“ Text des „Jedermann“ gewagt […]</p>
Silvia Matras
30. Apr. 20181 Min. Lesezeit
Helmut Lethen: Die Staatsräte. Elite im Dritten Reich. Rowohlt Berlin
<p>DaNach der politischen Idee aus der Zeit der Weimarer Republik wurden 1933 neue „Staatsräte“ ernannt. Ihr offizieller Aufgabenbereich: „Sie stehen dem Führer mit Rat, Anregung und Gutachten zur Seite“ – so die Definition des Juristen Dr. Carl Schmitt, einer der vier Staaträte, die Helmut Lethen in seinem Buch beschreibt. Ihre politische Wirkungsmacht ist zweifelhaft. Man […]</p>
Silvia Matras
24. Apr. 20182 Min. Lesezeit
Andrea DeCarlo: Das Meer der Wahrheit. Aus dem Italienischen von Maja Pflug. Diogenes Verlag.
<p>Andrea DeCarlo ist für ganz Italien, was Donna Leon für Venedig ist: Er wählt brisante, aktuelle Themen, packt sie in ein spannendes Sujet mit dazu passendem Umfeld. Diesmal geht es um das heikle Thema der Empfängnisverhütung, die ja immer noch vom Vatikan aus verboten ist. Doch es gibt – so im Roman – eine brisante […]</p>
Silvia Matras
18. Apr. 20181 Min. Lesezeit